Zoho Analytics vs. Tableau

Zoho Analytics vs. Tableau

Einleitung

Business Intelligence Tools sind aus der modernen Unternehmenswelt nicht mehr wegzudenken. Sie helfen dabei, große Datenmengen zu analysieren, Trends frühzeitig zu erkennen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Als zertifizierter Zoho Authorized Partner und BI-Experte unterstützen wir von PDJ Unternehmen in der gesamten DACH-Region dabei, datengestützte Entscheidungsprozesse erfolgreich in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Wir möchten aufzeigen, warum wir uns im direkten Vergleich bewusst für Zoho Analytics entschieden haben. Nach der Arbeit mit verschiedenen BI-Tools – darunter auch Tableau – fiel unsere Wahl letztlich auf Zoho. Die Gründe dafür erläutern wir transparent und praxisnah.

Tableau gilt seit Jahren als führendes Tool für interaktive Dashboards und visuelle Analysen. Besonders im Enterprise-Umfeld und bei technisch orientierten Unternehmen kommt die Plattform aufgrund ihrer umfangreichen Visualisierungsoptionen, ihrer hohen Flexibilität und Performance sowie der Möglichkeit zur Verarbeitung großer Datenmengen regelmäßig zum Einsatz. Tableau wird häufig von Analysten und Data Scientists geschätzt – insbesondere dann, wenn komplexe Datenmodelle visuell aufbereitet werden sollen.

Mit diesem Beitrag schließen wir unsere Blogserie ab, in der wir Zoho Analytics mit etablierten Business Intelligence Tools vergleichen. In den bisherigen Artikeln haben wir bereits einen Blick auf Microsoft Power BI und Qlik Sense geworfen.

In diesem Artikel erfährst du:

Wie sich beide Tools bei Datenaufbereitung, Benutzerfreundlichkeit und Integration unterscheiden
In diesem Artikel erfährst du:

  • Wie sich beide Tools bei Datenaufbereitung, Benutzerfreundlichkeit und Integration unterscheiden.
  • Welche Funktionen und AI-Features den entscheidenden Unterschied machen.
  • Wie die Preisstrukturen im direkten Vergleich abschneiden.
  • Welche Rolle Sicherheit, Datenschutz und Community-Support spielen.

Der Fokus liegt auf einem praxisnahen Überblick für alle, die vor der Entscheidung stehen: Welches Business Intelligence Tool passt besser zu meinem Unternehmen?

Der Vergleich basiert auf echten Nutzungserfahrungen, aktuellen Features und den Anforderungen verschiedenster Unternehmensgrößen.

Benutzerfreundlichkeit

Bei der Bewertung der Benutzerfreundlichkeit von Tableau und Zoho Analytics fällt auf, dass beide Tools für ihre intuitive Handhabung bekannt sind.

Tableau bietet eine benutzerfreundliche Drag-and-Drop-Oberfläche, die besonders für Anfänger leicht zugänglich ist. Durch diese Funktion können Nutzer spielerisch Daten visualisieren und analysieren, ohne tiefgehende technische Kenntnisse zu benötigen. Tableau konzentriert sich stark auf die visuelle Datenexploration und ermöglicht es den Nutzern, komplexe Datensätze einfach zu durchsuchen und interaktive Dashboards zu erstellen.

Zoho Analytics punktet mit einer übersichtlichen Benutzeroberfläche, die eine schnelle Einarbeitung ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist die nahtlose Integration in andere Zoho-Produkte, was eine konsistente Benutzererfahrung gewährleistet. Die Plattform unterstützt einen klaren Self-Service BI Ansatz und bietet zahlreiche benutzerfreundliche Funktionen, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Nutzern gerecht werden. Dazu zählen auch Auto-Reports, wie zum Beispiel ein wöchentlicher Vertriebsbericht, der automatisch per E-Mail an das Team versendet wird.

Fazit: Beide Tools stellen umfangreiche Tutorials und Support-Materialien zur Verfügung. Während Tableau eher visuell orientierte Schulungen anbietet, fokussiert sich Zoho Analytics auf die praxisnahe Erstellung von Berichten und Dashboards. Die Wahl des richtigen Tools hängt letztlich von den individuellen Präferenzen und Anforderungen der Nutzer ab.

Datenaufbereitung

Die Datenaufbereitung ist ein zentraler Bestandteil jeder BI-Plattform – sie entscheidet darüber, wie effizient Daten zusammengeführt, bereinigt und für Analysen aufbereitet werden können. Sowohl Tableau als auch Zoho Analytics bieten hierfür leistungsstarke Funktionen, unterscheiden sich jedoch deutlich im Ansatz und in der Benutzerführung.

Tableau unterstützt den Import aus einer Vielzahl von Datenquellen – darunter relationale Datenbanken, Cloud-Dienste wie Google BigQuery oder Amazon Redshift sowie Excel- und CSV-Dateien. Die Plattform legt großen Wert auf visuelle Datenaufbereitung: Über Drag-and-Drop können Nutzer Datenfelder berechnen, Beziehungen zwischen Tabellen definieren oder Filter setzen – ganz ohne Programmierkenntnisse. Für komplexere Anforderungen steht der „Tableau Prep Builder“ zur Verfügung, mit dem sich Datenflüsse interaktiv modellieren und transformieren lassen. Technisch versierte Nutzer profitieren zusätzlich von erweiterten Funktionen wie der Nutzung von SQL oder benutzerdefinierten Skripten.

Zoho Analytics bietet über 500 native Datenkonnektoren, darunter gängige Business-Anwendungen wie Zoho CRM, Salesforce, HubSpot oder Google Sheets. Der Fokus liegt klar auf Automatisierung und Benutzerfreundlichkeit. Mithilfe der KI-gestützten Data Prep erhalten Nutzer automatisch Vorschläge zur Datenbereinigung und Strukturierung. Verschiedene Datenquellen lassen sich per Drag and Drop einfach kombinieren, ganz ohne technisches Know-how. Wiederkehrende Schritte in der Datenvorbereitung können als Workflows gespeichert und jederzeit erneut verwendet werden. Das ist besonders hilfreich für Teams mit begrenzten Ressourcen oder wenig Erfahrung in der Datenmodellierung.

Fazit: Tableau überzeugt durch seine Flexibilität und umfangreiche Möglichkeiten für visuelle und manuelle Transformationen – ideal für Nutzer mit Analyse-Know-how, die individuelle Datenflüsse erstellen möchten. Zoho Analytics hingegen punktet mit einem intuitiven, geführten Ansatz und KI-gestützten Empfehlungen, was es besonders attraktiv für kleinere Teams oder Unternehmen ohne eigenes Data-Team macht.

Integration & Flexibilität

Ein zentrales Kriterium bei der Auswahl eines BI-Tools ist die Frage: Wie gut lässt es sich in bestehende Systeme und Datenquellen integrieren? Sowohl Tableau als auch Zoho Analytics bieten hier umfangreiche Möglichkeiten – verfolgen aber unterschiedliche Ansätze, wenn es um technische Tiefe und Benutzerfreundlichkeit geht.

Tableau bietet eine breite Palette an Schnittstellen zur Integration verschiedenster Datenquellen. Dazu zählen relationale Datenbanken wie MySQL, PostgreSQL oder Oracle, Cloud-Dienste wie Google BigQuery oder Amazon Redshift sowie Webanwendungen via API. Dank der Unterstützung von ODBC- und JDBC-Treibern und einer aktiven Entwickler-Community lassen sich auch individuelle Integrationen realisieren. Unternehmen mit komplexen IT-Infrastrukturen profitieren von der Möglichkeit, eigene Datenpipelines aufzubauen, bestehende Systeme nahtlos anzubinden und selbst umfangreiche Datenlandschaften zentral auszuwerten.

Seit der Übernahme durch Salesforce im Jahr 2019 liegt der strategische Fokus jedoch verstärkt auf der Integration innerhalb des Salesforce-Ökosystems. Das ermöglicht eine tiefere Anbindung an Salesforce-Produkte, kann aber die Offenheit und Flexibilität für Nutzer außerhalb dieser Plattform einschränken. Je nach Lizenzmodell und Infrastruktur kann der Aufwand für eigenständige oder nicht Salesforce-basierte Integrationen steigen. Die Anbindung komplexerer Setups oder eigener ETL-Prozesse erfordert zudem häufig technisches Know-how.

Zoho Analytics überzeugt mit einer besonders nutzerfreundlichen Integrationsarchitektur. Über mehr als 500 native Konnektoren lassen sich Daten aus Cloud-Diensten wie Zoho CRM, Google Analytics oder HubSpot sowie aus On-Premise-Systemen, Datenbanken oder sozialen Medien einfach anbinden. Die Einrichtung erfolgt meist über Assistenten oder per Drag and Drop, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Selbst hybride Datenlandschaften wie eine Kombination aus Cloud und lokalen Systemen lassen sich über den Zoho DataBridge-Agent zuverlässig verbinden. Für fortgeschrittene Anforderungen stehen zusätzlich REST-APIs und Webhooks zur Verfügung. Das macht Zoho Analytics besonders attraktiv für kleine bis mittelgroße Unternehmen und Teams mit begrenzten IT-Ressourcen.

Fazit: Tableau überzeugt mit technischer Tiefe und großer Integrationsvielfalt, insbesondere für Unternehmen mit eigener IT-Abteilung und starkem Salesforce-Fokus. Die strategische Ausrichtung auf das Salesforce-Ökosystem kann jedoch die Flexibilität außerhalb dieser Umgebung einschränken. Zoho Analytics setzt auf einfache, skalierbare und schnelle Integrationen und eignet sich besonders für Unternehmen, die ohne großen technischen Aufwand direkt durchstarten möchten.

Künstliche Intelligenz & Automatisierung

Moderne Business Intelligence Tools setzen zunehmend auf KI und Automatisierung, um die Datenanalyse zu vereinfachen, schneller zu machen und für ein breiteres Anwenderpublikum zugänglich zu machen. Tableau und Zoho Analytics bieten hierzu unterschiedliche, jeweils sehr leistungsfähige Lösungen.

Tableau integriert fortschrittliche KI-Funktionen wie „Explain Data“, die automatisch Muster, Anomalien und Ausreißer in Datensätzen erkennen und so tiefere Einblicke ermöglichen. Die KI von Tableau unterstützt vor allem die visuelle Exploration, indem sie Anwendern hilft, verborgene Trends und Zusammenhänge ohne großen Aufwand zu entdecken. Zusätzlich erleichtern Features wie „Ask Data“ die natürliche Sprachinteraktion, sodass Nutzer auch ohne komplexe Abfragen direkt Antworten aus ihren Daten erhalten können. Tableau bietet außerdem Automatisierungsoptionen, beispielsweise zur Planung und Verteilung von Berichten, doch die Plattform richtet sich primär an erfahrene Anwender, die komplexe Analysen selbst steuern möchten.

Zoho Analytics verfolgt einen besonders benutzerfreundlichen Ansatz und macht moderne KI-Funktionen für ein breites Publikum zugänglich auch für Anwender ohne technischen Hintergrund. Die Plattform unterstützt Self-BI, sodass Nutzer eigenständig und schnell datengetriebene Entscheidungen treffen können. Der integrierte KI-Assistent „Ask Zia“ ermöglicht es, per Spracheingabe oder Textfragen direkt verständliche Dashboards und Berichte zu generieren, etwa mit Fragen wie „Wie haben sich unsere Umsätze im letzten Quartal entwickelt?“. Die KI arbeitet im Hintergrund kontinuierlich, erkennt automatisch Muster, Trends und Anomalien und liefert narrative Zusammenfassungen in verständlicher Sprache. Ein Highlight ist die Möglichkeit, mit wenigen Klicks eigene Machine-Learning-Modelle zu erstellen ganz ohne Programmierkenntnisse. Auch bei der Datenaufbereitung unterstützt Zoho aktiv, indem es Transformationen vorschlägt, Dubletten erkennt und Datentypen intelligent anpasst. Darüber hinaus bietet Zoho umfassende Automatisierungsfunktionen. Regelbasierte Trigger, automatische Verteilung von Reports per E-Mail oder in verbundene CRM-Systeme sowie eine umfangreiche API ermöglichen skalierbare, wartungsarme Lösungen – ideal für wachsende Unternehmen und Teams, die ohne großen technischen Aufwand arbeiten wollen.

Fazit: Während Tableau mit seiner KI vor allem auf visuelle, explorative Datenanalysen und die Unterstützung erfahrener Nutzer setzt, glänzt Zoho Analytics durch seine Automatisierungs- und Sprachsteuerungsfunktionen, die auch Einsteigern und mittelständischen Unternehmen schnellen und einfachen Zugang zu datengetriebenen Erkenntnissen bieten.

Preisstruktur & Lizenzmodell

Die Preisgestaltung ist ein wichtiger Faktor bei der Wahl des passenden Business Intelligence Tools. Tableau und Zoho Analytics bieten unterschiedliche Lizenzmodelle, die sich an verschiedene Unternehmensgrößen und Bedürfnisse anpassen.

Zoho Analytics bietet eine transparente und skalierbare Preisstruktur:

  • Basic: 24 €/Monat für 2 Benutzer und 0,5 Millionen Datenzeilen.
  • Standard: 48 €/Monat für 5 Benutzer und 1 Million Datenzeilen.
  • Premium: 115 €/Monat für 15 Benutzer und 5 Millionen Datenzeilen.
  • Enterprise: 455 €/Monat für 50 Benutzer und 50 Millionen Datenzeilen
  • Personalisierter Tarif: für größere Datenmengen oder spezielle Anforderungen ist ein individuell abgestimmtes Angebot möglich

Viele zentrale Funktionen wie KI-gestützte Analysen, automatisierte Berichte und kollaborative Dashboards sind bereits im Lizenzmodell der mittleren Pakete enthalten. Zusätzliche Nutzer oder erweitertes Datenvolumen lassen sich bei Bedarf flexibel und unkompliziert hinzubuchen. Im Rahmen des Lizenzmodells steht eine kostenlose Testversion für 15 Tage zur Verfügung, mit der das Tool vorab im vollen Funktionsumfang evaluiert werden kann.

Tableau setzt auf modulare Lizenzpakete, die es Unternehmen ermöglichen, gezielt nur die Funktionen zu lizenzieren, die sie tatsächlich benötigen. Die Standardpreise starten jedoch vergleichsweise hoch:

  • Creator: Ab ca. 70 €/Monat pro Nutzer.
  • Viewer: Ab ca. 15 €/Monat pro Nutzer.

Für größere Teams und Unternehmen gibt es individuelle Enterprise-Angebote mit erweiterten Funktionen und Supportleistungen, die jedoch meist mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Diese flexible Lizenzierung erlaubt es, verschiedene Nutzerrollen mit unterschiedlichem Zugriff und Funktionsumfang abzudecken, was besonders für Unternehmen mit differenzierten Anforderungen sinnvoll ist. Insgesamt sind die Lizenzkosten von Tableau eher im oberen Preissegment angesiedelt, was gerade für kleine und mittelständische Unternehmen eine wichtige Überlegung bei der Entscheidung darstellt.

Fazit: Im direkten Preisvergleich zeigt sich, dass Zoho Analytics besonders für kleine und mittlere Unternehmen mit begrenztem Budget eine sehr kosteneffiziente Lösung bietet. Die klar gestaffelten und transparenten Preise ermöglichen eine einfache Skalierung. Tableau hingegen ist deutlich teurer und richtet sich vor allem an Unternehmen mit umfangreichen BI-Anforderungen und größerem Budget. Die modulare Lizenzstruktur von Tableau bietet hohe Skalierbarkeit und erweiterte Funktionalitäten, macht die Lösung aber vor allem für kleinere Unternehmen kostspielig. Beide Anbieter ermöglichen eine bedarfsorientierte Lizenzwahl. Entscheidend sind dabei das geplante Einsatzszenario und die verfügbaren finanziellen Ressourcen.

Sicherheit & Datenschutz

Datensicherheit und der Schutz sensibler Unternehmensdaten sind zentrale Kriterien bei der Wahl eines BI-Tools – insbesondere für Unternehmen in der EU, die strengen Datenschutzrichtlinien unterliegen. Sowohl Tableau als auch Zoho Analytics bieten umfassende Sicherheitsfunktionen und rollenbasierte Zugriffskontrollen. Unterschiede zeigen sich vor allem bei Hosting-Optionen und dem Umgang mit europäischen Datenschutzanforderungen.

Zoho Analytics legt großen Wert auf Datenschutz, Compliance und Datenhoheit. Das Unternehmen betreibt eigene Rechenzentren innerhalb der EU – u. a. in den Niederlanden und Irland – was eine DSGVO-konforme Datenverarbeitung und -speicherung ermöglicht. Unternehmen können sicherstellen, dass ihre Daten ausschließlich innerhalb Europas verarbeitet werden. Granulare Rollen- und Berechtigungskonzepte ermöglichen eine präzise Steuerung des Datenzugriffs, etwa auf Workspace-, Datenbank- oder Berichtsebene. Zoho erfüllt internationale Sicherheitsstandards wie ISO/IEC 27001, SOC 2 Typ II sowie GDPR und bietet zusätzlich Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), IP-Filterung und Audit Logs für maximale Transparenz.

Tableau erfüllt ebenfalls gängige internationale Sicherheitsstandards (u. a. ISO 27001, SOC 2, GDPR) und bietet flexible Hosting-Modelle: von On-Premise über Tableau Server bis hin zu Tableau Cloud. Allerdings ist die Wahl eines dedizierten europäischen Speicherstandorts in Tableau Cloud abhängig vom Lizenzmodell und ggf. nicht standardmäßig enthalten. Auch hier sind fein granulare Rollen- und Rechtekonzepte vorhanden, mit denen Administratoren definieren können, wer welche Daten sehen oder bearbeiten darf. Für Kunden mit hohen Datenschutzanforderungen empfiehlt sich meist die lokale Installation über Tableau Server, die maximale Kontrolle über Daten und Infrastruktur bietet.

Fazit: Beide BI-Plattformen bieten umfangreiche Sicherheitsfunktionen und rollenbasierte Zugriffskontrolle, die sich an individuelle Unternehmensanforderungen anpassen lassen. Zoho Analytics verschafft sich jedoch durch den Betrieb eigener EU-Rechenzentren und den starken Fokus auf Datensouveränität einen klaren Vorteil für Unternehmen mit Sitz in Europa. Tableau bietet ebenso sichere Lösungen, ist jedoch bei Cloud-Hosting in puncto Datenstandort weniger eindeutig – was bei besonders sensiblen Daten ein entscheidendes Kriterium sein kann.

Community & Support

Ein leistungsstarkes Tool allein reicht oft nicht aus – genauso wichtig ist die Unterstützung, die Nutzer bei der Einführung, Anwendung und Weiterentwicklung erhalten. Sowohl Tableau als auch Zoho Analytics bieten umfangreiche Ressourcen, unterscheiden sich jedoch im Stil und in der Tiefe des Supports.

Tableau verfügt über eine weltweit aktive Community mit Millionen von Anwendern. In offiziellen Foren, Diskussionsplattformen und lokalen Benutzergruppen tauschen sich Nutzer zu technischen, strategischen und gestalterischen Fragestellungen aus – häufig mit schneller Reaktion durch erfahrene Community-Mitglieder oder Tableau-Experten. Die Plattform bietet zusätzlich eine umfangreiche Online-Dokumentation, Video-Tutorials, regelmäßige Webinare sowie das globale Event „Tableau Conference“, das als Branchentreffpunkt gilt. Dieser Community-Ansatz eignet sich besonders gut für Unternehmen mit internem BI-Know-how, die von der kollektiven Erfahrung der Community profitieren möchten.

Zoho Analytics setzt auf einen direkten und strukturierten Kundensupport, der besonders für kleine und mittelständische Unternehmen mit weniger internen Ressourcen attraktiv ist. Der Support ist in mehreren Sprachen – darunter auch Deutsch – verfügbar und umfasst Live-Chat, E-Mail-Support und persönliche Onboarding-Sitzungen. Die Zoho Knowledge Base bietet eine breite Sammlung an Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Best Practices und Beispielanwendungen. Darüber hinaus stehen interaktive Trainings, Support-Webinare und individuelle Beratung zur Verfügung. Besonders hilfreich für Neueinsteiger: Fragen können direkt an das Support-Team gerichtet werden – ohne Umweg über Foren.

Fazit: Tableau überzeugt durch seine enorme Reichweite, eine lebendige globale Community und vielfältige Lernangebote für selbstständiges Arbeiten. Wer auf Peer-to-Peer-Wissen und große Netzwerke setzt, ist hier bestens aufgehoben. Zoho Analytics punktet hingegen mit persönlichem, strukturiertem Support und professioneller Betreuung – insbesondere für Unternehmen, die eine enge Begleitung beim Einstieg oder in laufenden Projekten schätzen. Beide Anbieter bieten umfassende Hilfestellungen mit unterschiedlichem Fokus: Tableau = Community-getrieben, Zoho = direkt betreut.

Flexibilität für die Zukunft

Die Anforderungen an Business Intelligence entwickeln sich ständig weiter – durch neue Technologien, Datenquellen und sich ändernde Unternehmensprozesse. BI-Tools müssen daher nicht nur aktuelle Anforderungen erfüllen, sondern auch langfristig mit dem Unternehmen wachsen. Tableau und Zoho Analytics bieten hier unterschiedliche Ansätze, um Zukunftsfähigkeit und Skalierbarkeit sicherzustellen.

Tableau ist bekannt für seine hohe Anpassungsfähigkeit und technische Tiefe. Nutzer können Dashboards und Berichte individuell gestalten, eigene Berechnungen durchführen und externe Skriptsprachen wie Python (TabPy) oder R einbinden. Zusätzlich lassen sich Visualisierungen mit benutzerdefiniertem Code erweitern, wodurch Tableau ideal für datenaffine Teams mit spezifischen Anforderungen ist. Die Plattform unterstützt sowohl Cloud- als auch On-Premise-Installationen, was Unternehmen maximale Flexibilität bei der Systemlandschaft bietet. Diese Offenheit macht Tableau besonders geeignet für Organisationen, die komplexe BI-Strukturen langfristig weiterentwickeln möchten. Allerdings hat die Übernahme von Tableau durch Salesforce dazu geführt, dass der Fokus der Weiterentwicklung zunehmend auf die Integration in das Salesforce-Ökosystem gelegt wird. Dies kann die Flexibilität einschränken und macht die Plattform für Unternehmen, die unabhängig von Salesforce arbeiten, teilweise weniger attraktiv.

Zoho Analytics setzt auf eine skalierbare, modulare Architektur, die mit dem Unternehmen wächst – sowohl funktional als auch strukturell. Die Plattform ist schnell einsatzbereit, lässt sich aber über mehr als 500 native Konnektoren und eine offene API jederzeit erweitern. Neue Datenquellen, Reports oder Nutzerrollen lassen sich unkompliziert hinzufügen, ohne bestehende Setups zu stören. Zoho unterstützt sowohl Cloud- als auch On-Premise-Betrieb und passt sich flexibel an bestehende IT-Infrastrukturen an. Besonders vorteilhaft für kleinere oder wachsende Unternehmen: Der Funktionsumfang kann mit den Anforderungen Schritt für Schritt erweitert werden – ohne Neusystem oder langwierige Migrationsprozesse.

Fazit: Beide Lösungen bieten eine zukunftssichere Basis für Data-Analytics-Initiativen, unterscheiden sich aber in der Zielgruppe. Tableau richtet sich stärker an Unternehmen mit komplexen Anforderungen und internen Datenexperten, die maximale Gestaltungsfreiheit brauchen. Allerdings kann die Übernahme durch Salesforce die Flexibilität einschränken, da der Fokus der Weiterentwicklung zunehmend auf das Salesforce-Ökosystem gelegt wird. Zoho Analytics hingegen überzeugt mit seiner einfachen Skalierbarkeit und schnellen Anpassbarkeit – ideal für Unternehmen, die mit einem pragmatischen Einstieg beginnen und flexibel wachsen möchten. So oder so: Beide Tools ermöglichen es, BI-Strukturen langfristig an neue Markt- und Technologieanforderungen anzupassen.

Zusammenfassung

Fazit

Ob Tableau oder Zoho Analytics besser zu Ihrem Unternehmen passt, hängt maßgeblich von Ihren individuellen Anforderungen, Ihrer vorhandenen Dateninfrastruktur und dem technischen Know-how im Team ab.

Tableau entfaltet seine Stärken vor allem in datengetriebenen Organisationen mit Bedarf an tiefgehenden, individuellen Analysen und komplexen Dashboards. Wer bereits BI-Erfahrung mitbringt oder ein Team aus Datenexperten beschäftigt, profitiert von der hohen Visualisierungsfreiheit, der Integration externer Sprachen wie Python oder R und der Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten. Allerdings ist der Einstieg in Tableau oft mit mehr technischem Aufwand und deutlich höheren Lizenzkosten verbunden. Zudem kann die Übernahme durch Salesforce die Flexibilität einschränken, da der Fokus der Weiterentwicklung zunehmend auf das Salesforce-Ökosystem gelegt wird.

Zoho Analytics hingegen punktet mit Benutzerfreundlichkeit, schnellen Implementierungen und einem klar strukturierten Lizenzmodell – ideal für kleine bis mittelgroße Unternehmen oder Teams, die direkt durchstarten möchten. Besonders hervorzuheben sind die KI-basierten Funktionen, die DSGVO-konforme Datenspeicherung in der EU und die breite Palette an Integrationen. Zoho Analytics lässt sich unkompliziert skalieren, wächst mit Ihrem Unternehmen mit und eignet sich hervorragend für datenbasierte Entscheidungen – ganz ohne komplexe Infrastruktur.

Wir sind Zoho-Partner, weil wir überzeugt sind, dass Zoho Analytics in Summe eines der besten Gesamtpakete im Bereich Business Intelligence bietet. Die Lösung ist leistungsstark, innovativ und bietet eine hohe Benutzerfreundlichkeit – ideal für Unternehmen, die eine gute Self-Service-BI suchen, mit der sich Analysen schnell und eigenständig umsetzen lassen.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist der Datenschutz: Zoho legt großen Wert auf DSGVO-Konformität und betreibt eigene Rechenzentren in der EU. Damit bietet die Plattform maximale Datensouveränität – besonders relevant für datenschutzorientierte Unternehmen in der DACH-Region.

Deshalb bieten wir Zoho Analytics nicht nur an, sondern begleiten unsere Kunden auch aktiv bei der Einführung und Anpassung – weil wir glauben, dass diese Plattform für viele Unternehmen eine starke und zukunftsfähige Alternative zu anderen BI-Lösungen wie Tableau ist.

Kontaktieren Sie uns gerne für eine unverbindliche Beratung!

Ihr PDJ Zoho Analytics Berater-Team

Author: Theresa Mathe

Finden Sie diese Seite informativ?

Klicken Sie auf einen Stern um zu bewerten.

Durchschittliche Bewertung 4.6 / 5. Anzahl: 24

Noch keine Bewertungen. Seien Sie der Erste!