Power Bi vs. Zoho Analytics

Power Bi vs. Zoho Analytics

Einleitung

Business Intelligence Tools sind aus der modernen Unternehmenswelt nicht mehr wegzudenken. Sie helfen dabei, große Datenmengen zu analysieren, Trends zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Als zertifizierter Zoho Authorized Partner und BI Expert begleiten wir von PDJ Unternehmen in der gesamten DACH-Region dabei, datengetriebene Entscheidungen erfolgreich in den Alltag zu integrieren.

In diesem Artikel wollen wir näher erläutern, warum wir uns als Unternehmen bewusst für Zoho entschieden haben. Wir hatten die Optionen mit mehreren Business Intelligence Tools als Produkt zu arbeiten, aber wir haben uns als Firma ganz bewusst für Zoho entschieden. Warum wir dies getan haben, wollen wir gerne in diesem Artikeln erläutern. In einer fortlaufenden Blogserie vergleichen wir Zoho unter anderem mit Qlik Sense und Tableau – weitere Artikel folgen in Kürze.

Hier erfährst du:

  • Wie sich beide Tools bei der Datenaufbereitung, Benutzerfreundlichkeit und Integration unterscheiden.
  • Welche Rolle Sicherheit, Datenschutz und Community-Support spielen.
  • Wie die Preisstrukturen im direkten Vergleich abschneiden.
  • Welche Funktionen und AI-Features den entscheidenden Unterschied machen.

Der Fokus liegt auf einem praxisnahen Überblick für alle, die vor der Entscheidung stehen: Welches Business Intelligence Tool passt besser zu meinem Unternehmen?

Der Vergleich basiert auf echten Nutzungserfahrungen, aktuellen Features und den Anforderungen verschiedenster Unternehmensgrößen.

Benutzerfreundlichkeit

Zoho Analytics zeichnet sich durch eine klare Benutzeroberfläche aus. Drag- and Drop-Elemente, geführte Assistenten und verständliche Menüs machen das Tool besonders zugänglich – auch für Nicht-ITler ohne Programmierkenntnisse. Datenvisualisierungen lassen sich in wenigen Klicks erstellen, während Erklärungen und Hilfetexte direkt im Interface eingeblendet werden.

Power BI setzt bei der Bedienung mehr technisches Verständnis voraus. Viele Funktionen sind zwar mächtig, aber technisch anspruchsvoll umgesetzt. Die Erstellung von Berichten erfolgt oft über Power BI Desktop – eine separate Anwendung, die Einarbeitung ins Datenmodell und die Formelsprache DAX erfordert. Fehlerquellen entstehen häufig durch komplexe Einstellungen oder wenig intuitive Workflows:

  • Zoho Analytics: Intuitive Navigation, keine Vorkenntnisse notwendig, schnelle Ergebnisse.
  • Power BI: Tieferes technisches Know-how erforderlich, längere Einarbeitungszeit, teilweise unübersichtliche Menüführung.

Benutzerfreundlichkeit wird so zu einem entscheidenden Faktor – vor allem für Teams ohne eigene IT-Abteilung oder BI-Spezialisten, die auf Self-Service BI angewiesen sind.

Datenaufbereitung

Die Datenaufbereitung ist ein entscheidender Schritt im Business Intelligence-Prozess. Zoho Analytics und Power BI bieten unterschiedliche Ansätze zur Datenvorbereitung, wobei Zoho Analytics besonders durch seine automatisierten Funktionen hervorsticht.

Zoho Analytics nutzt Zoho DataPrep, eine leistungsstarke Funktion zur automatisierten Datenaufbereitung. Mit dieser Funktion können Benutzer ihre Daten ohne Programmierkenntnisse bereinigen, transformieren und anreichern. Zoho DataPrep verwendet künstliche Intelligenz, um Daten automatisch zu harmonisieren und zu bereinigen, was den gesamten Prozess erheblich vereinfacht und beschleunigt.

Im Gegensatz dazu erfordert die Datenaufbereitung in Power BI oft manuelle Eingriffe. Power BI verwendet Power Query, ein leistungsfähiges Tool zur Datenvorbereitung, das jedoch komplexer sein kann und häufig detaillierte technische Kenntnisse voraussetzt. Nutzer müssen oft selbst Hand anlegen, um die Daten korrekt zu transformieren und bereinigen, was zeitaufwändig sein kann.

Beide Tools setzen auf künstliche Intelligenz zur Unterstützung bei der Datenharmonisierung und -bereinigung, jedoch auf unterschiedliche Weise. Zoho Analytics bietet eine umfassendere Automatisierung durch AI-gestützte Prozesse, während Power BI zwar AI-Funktionen anbietet, diese aber meist zusätzliche Konfigurationen erfordern und nicht immer vollständig automatisiert sind.

Die Unterschiede in der Datenaufbereitung zwischen Zoho Analytics und Power BI zeigen deutlich die Vorteile einer automatisierten Lösung gegenüber einer manuell gesteuerten Methode auf.

Integration & Flexibilität

Zoho Analytics bietet hierfür über 500 native Integrationen – darunter zahlreiche Anwendungen aus der Zoho-Suite sowie eine Vielzahl externer Plattformen wie HubSpot, Salesforce, Shopify, Google Ads, Xero oder LinkedIn Ads. Darüber hinaus werden auch gängige ERP-Systeme unterstützt, darunter SAP HANA, SAP Business One, Odoo, Microsoft Dynamics 365, Oracle NetSuite und Sage Accounting. Die Integration erfolgt über eine benutzerfreundliche Oberfläche oder individuell konfigurierbare API-Verbindungen, wodurch sich auch komplexe Geschäftsanforderungen flexibel umsetzen lassen – ganz ohne hohe technische Hürden.

Power BI bietet eine ebenso leistungsfähige Integrationsarchitektur – insbesondere innerhalb des Microsoft-Ökosystems. Anwendungen wie Excel, SharePoint, Dynamics 365, Azure SQL, Teams oder Power Apps lassen sich schnell und tiefgreifend einbinden. Für die Anbindung externer Systeme – einschließlich SAP – stehen Konnektoren und Power Query zur Verfügung. Komplexere Anforderungen werden häufig über Azure Data Factory, Power Automate oder benutzerdefinierte APIs gelöst. Die Plattform bietet damit umfassende Möglichkeiten, bringt jedoch bei der Integration von Nicht-Microsoft-Anwendungen oft zusätzlichen Konfigurationsaufwand oder technische Unterstützung mit sich.

Zusammengefasst:

  • Zoho Analytics: Über 500 native Integrationen inkl. SAP, benutzerfreundliche Schnittstellen und API-basierte Erweiterbarkeit.
  • Power BI: Starke Integration in Microsoft-Produkte, manuelle Konfiguration für andere Plattformen erforderlich. Die Flexibilität bei der Datenintegration macht Zoho Analytics zur bevorzugten Wahl für Unternehmen, die eine schnelle und unkomplizierte Verbindung ihrer verschiedenen Datenquellen wünschen.

Künstliche Intelligenz & Automatisierung

Sowohl Zoho Analytics als auch Power BI bieten umfassende KI-Funktionen zur Automatisierung von Analysen und zur Erkennung von Mustern in Daten.

Trendanalysen und Anomalieerkennung gehören bei beiden Tools zum Funktionsumfang. Zoho nutzt mathematische Modelle und KI zur automatischen Erkennung von Trends in Zeitreihen. Dabei liefern klassische Algorithmen exakte Ergebnisse, während KI-gestützte Modelle eher mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten – deren qualitative Interpretation sorgfältig erfolgen sollte. Auch Anomalien in den Daten werden automatisch erkannt und können wahlweise hervorgehoben oder aus Analysen ausgeschlossen werden. Power BI bietet ähnliche Funktionen, z. B. die Anomalieerkennung in Zeitreihen und AI-gestützte Visualisierungen wie den Key Influencers oder den Decomposition Tree.

Die technische Erweiterbarkeit ist bei beiden Plattformen gegeben – Zoho erlaubt über Python und Bibliotheken wie scikit-learn die Entwicklung individueller Machine-Learning-Modelle, während Power BI vor allem über die Azure-Plattform und Tools wie Azure Machine Learning erweiterbar ist. AutoML wird in beiden Fällen unterstützt, wobei Power BI zusätzliche Azure-Lizenzen und Konfiguration erfordert.

Ein weiteres Thema ist die natürliche Sprachverarbeitung und Mehrsprachigkeit. Zoho bietet mit AskZia einen integrierten, mehrsprachigen BI-Assistenten, der natürliche Sprache versteht und passende Berichte liefert – aktuell allerdings noch nicht auf Deutsch. Power BI stellt mit Q&A-Visuals eine ähnliche Funktion bereit: Nutzer stellen Fragen in Textform und erhalten automatisch generierte Visualisierungen. Die Qualität dieser Antworten hängt in beiden Fällen stark von der Struktur und Pflege der zugrunde liegenden Daten ab.

Mit wachsender Datenkomplexität und steigenden Anforderungen an Mehrsprachigkeit und Automatisierung zeigen beide Tools ihre Stärken – wobei Zoho Analytics besonders durch seine einfache Integration und intuitive Bedienung punktet, während Power BI durch tiefe technische Integration und hohe Skalierbarkeit überzeugt.

Preisstruktur & Lizenzmodell

Zoho Analytics und Power BI unterscheiden sich deutlich in ihrer Preisgestaltung.

Zoho Analytics überzeugt mit einer transparenten Struktur, bei der sich die Kosten klar an der Anzahl der Nutzer, dem gewünschten Funktionsumfang und dem genutzten Datenvolumen orientieren. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von attraktiven Einstiegspaketen, die bereits viele Kernfunktionen beinhalten. Zusatzkosten entstehen nur bei konkretem Bedarf, etwa für größere Datenmengen oder zusätzliche Nutzerlizenzen. Die Abrechnung kann flexibel monatlich oder jährlich erfolgen, was für Planungssicherheit sorgt. Sämtliche Tarifdetails sind offen auf der Website einsehbar – versteckte Kosten gibt es nicht.

Power BI hingegen setzt auf ein gestaffeltes Lizenzmodell. Die Einstiegsversion Power BI Pro kostet aktuell 14 US-Dollar pro Nutzer und Monat. Wer umfangreichere Funktionen benötigt – etwa das Teilen von Berichten mit nicht-lizensierten Nutzern oder fortgeschrittene Analyseoptionen – muss auf Power BI Premium upgraden, was mit deutlich höheren Investitionen verbunden ist. Gerade für größere Teams oder Unternehmen mit komplexeren Anforderungen können so schnell hohe Gesamtkosten entstehen. Auch wenn Power BI damit ein starkes Funktionspaket bietet, kann die komplexere Lizenzstruktur insbesondere für kostenbewusste Teams eine Herausforderung darstellen.

Insgesamt punktet Zoho Analytics mit einer nachvollziehbaren und flexiblen Preisgestaltung, während Power BI vor allem durch umfangreiche Funktionen überzeugt, allerdings oft mit höheren Kosten verbunden ist.

Sicherheit & Datenschutz

Sicherheit und Datenschutz spielen bei Business Intelligence Tools eine zentrale Rolle, besonders wenn sensible Unternehmensdaten verarbeitet werden.

Zoho Analytics und Power BI setzen auf umfassende Sicherheitsmaßnahmen, darunter Verschlüsselung während der Übertragung und Speicherung, rollenbasierte Zugriffskontrollen sowie regelmäßige Sicherheits-Audits. Beide Lösungen erfüllen internationale Standards wie ISO 27001 und die Anforderungen der DSGVO.

Ein entscheidender Vorteil für Unternehmen mit hohen Datenschutzanforderungen: Zoho Analytics bietet die Möglichkeit, Daten ausschließlich in europäischen Datenzentren zu speichern. So bleiben Ihre Daten den strengen europäischen Datenschutzgesetzen unterworfen und Sie profitieren von kürzeren Latenzzeiten sowie einer transparenten Datenhaltung. Das macht Zoho Analytics besonders attraktiv für Organisationen, die Wert auf Compliance und Kontrolle legen.

Power BI hostet Kundendaten standardmäßig in Microsofts globalen Cloud-Rechenzentren. Die Auswahl des Speicherortes ist eingeschränkt und kann bei spezifischen Compliance-Anforderungen zum Nachteil werden. Wer höchste Datenschutzstandards nach EU-Richtlinien benötigt, erhält mit Zoho Analytics eine überzeugende Option.

Community & Support

Community und Support spielen eine wesentliche Rolle bei der Wahl zwischen Zoho Analytics und Power BI.

Zoho Analytics

  • Bietet eine aktive und hilfsbereite Community, die durch Foren, Blogs und Online-Tutorials unterstützt wird.
  • Der Kundensupport ist bekannt für seine schnelle Reaktionszeit und umfassende Hilfe.
  • Zusätzlich gibt es regelmäßige Webinare und Schulungen, die Nutzern helfen, das volle Potenzial des Tools zu nutzen.

Power BI

  • Verfügt über eine große und engagierte Benutzerbasis, was den Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen wie Foren, Benutzergruppen und umfangreichen Dokumentationen erleichtert.
  • Microsoft bietet professionellen Support mit verschiedenen Service-Level-Agreements (SLAs) an.
  • Regelmäßige Updates und ein umfangreicher Knowledge-Base-Bereich tragen dazu bei, dass die Nutzer stets auf dem neuesten Stand sind.

Beide Plattformen legen großen Wert auf Community-Engagement und bieten robusten Support, um sicherzustellen, dass Nutzer bei Fragen oder Problemen schnell Hilfe erhalten.

Flexibilität für die Zukunft

Zoho Analytics wurde von Grund auf für Skalierbarkeit entwickelt. Ganz gleich, ob Sie neue Dashboards erstellen, zusätzliche Teams integrieren oder in internationale Märkte expandieren möchten – die Plattform wächst mühelos mit Ihren Anforderungen mit. Funktionen wie integrierte Mehrsprachigkeit, Multimandantenfähigkeit (Multitenancy) und eine konsequente API-First-Strategie sorgen dafür, dass Zoho Analytics flexibel anpassbar und zukunftssicher ist.

Im Vergleich dazu zeigt sich Power BI in diesem Bereich weniger agil – insbesondere, wenn Unternehmen Systeme außerhalb des Microsoft-Ökosystems nutzen oder individuelle Anforderungen realisieren möchten.

Zusammenfassung

Fazit

Zoho Analytics oder Power BI besser zu Ihrem Unternehmen passt, hängt stark von den individuellen Anforderungen und der bestehenden Systemlandschaft ab.

Wer eine intuitive, benutzerfreundliche Lösung schätzt und Wert auf automatisierte Datenaufbereitung, flexible Integrationen sowie ein attraktives Preismodell legt, findet mit Zoho Analytics oft die bessere Wahl. Die Plattform ermöglicht einen schnellen, unkomplizierten Einstieg in die Welt der datengetriebenen Entscheidungen – ohne die Komplexität klassischer IT-Infrastrukturen. Statt starrer Systeme erhalten Unternehmen ein agiles, anpassbares Werkzeug, das mit ihnen mitwächst – leistungsfähig, effizient und datenschutzkonform.

Power BI hingegen entfaltet seine Stärken besonders im Microsoft-Ökosystem. Unternehmen, die bereits tief in Microsoft-Produkte investiert sind oder sehr spezielle Reporting-Anforderungen haben, profitieren von der engen Anbindung an Azure und der hohen technischen Skalierbarkeit. Gleichzeitig kann Power BI – vor allem ohne entsprechendes IT-Know-how – schnell komplex wirken und erfordert mehr Einarbeitung.

Wir sind Zoho-Partner, weil wir überzeugt sind, dass Zoho Analytics in Summe eines der besten Gesamtpakete im Bereich Business Intelligence bietet. Die Lösung ist leistungsstark, innovativ und bietet eine hohe Benutzerfreundlichkeit – ideal für Unternehmen, die eine gute Self-Service-BI suchen, mit der sich Analysen schnell und eigenständig umsetzen lassen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Datenschutz. Zoho legt großen Wert auf DSGVO-Konformität und stellt mit Rechenzentren in der EU sicher, dass sensible Unternehmensdaten sicher verarbeitet werden können – ein klarer Vorteil für datenschutzorientierte Organisationen im deutschsprachigen Raum.

Was Zoho Analytics für uns besonders macht, ist die Innovationskraft des Tools: Neue Funktionen, KI-gestützte Analysen und Automatisierungsmöglichkeiten werden laufend erweitert – und das bei einem sehr attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

Deshalb bieten wir Zoho Analytics nicht nur an, sondern begleiten unsere Kunden auch aktiv bei der Einführung und Anpassung – weil wir glauben, dass diese Plattform für viele Unternehmen eine starke und zukunftsfähige Alternative zu anderen BI-Lösungen wie Power BI ist.

Kontaktieren Sie uns gerne für eine unverbindliche Beratung!

Ihr PDJ Zoho Analytics Berater-Team

Author: Theresa Mathe

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